Im Rahmen des anwendungsorientierten Forschungsprojektes PSNV-NET Plus mit Bezug zu den Untersuchungen zum Terroranschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz entstand eine filmische Präsentation, die auf kreative Weise die wesentlich notwendigen Ausrichtungen sämtlicher Hilfeorganisationen an den gemeindepsychologischen Prinzipien von Partizipation und Empowerment verdeutlicht.

Im ersten deutschen Handbuch für Gemeindepsychologie formuliert Irmtraud Beerlage in Ihrem Artikel „Psychosoziale und gesundheitswissenschaftliche Beiträge zum Bevölkerungsschutz“ folgendermaßen: „Für das im Kontext der Gemeindepsychologie und in der setting- und gemeindebezogenen Gesundheitsförderung vorherrschende Verständnis „Resilienter Gemeinschaften“ (WHO, 2013a, 2013b) als sozio-kulturell eigensinnige, psychosoziale Einheiten und Community Resilience als Ergebnis von Selbstorganisation und zivilgesellschaftlichem Engagement muss in Deutschland noch geworben werden.“ (Behzadi et al. 2023, S. 871) Obwohl die Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV)  im Rahmen des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes an gemeindepsychologischen Perspektiven ausgerichtet ist, tun sich doch Desiderate auf. „[D]er bundesdeutsche Bevölkerungsschutz [strebt] zwar eine wertschätzende Kooperation mit den Bürger*innen im Krisenmanagement an, verfügt in den bisherigen Bildungs- und Kooperationsstrategien jenseits der PSNV jedoch nicht über ein Menschenbild, mit dem ernst zu nehmende Partizipation und Empowerment der Bürger*innen gelingen kann, um ihre Stärken wertschätzend einzubeziehen, ihre individuelle und gemeinschaftliche Widerstandskraft gegenüber Notlagen zu stärken und zugleich ein nachhaltiges, gerechtes und sozial-unterstützendes Gemeinwesen zu ermöglichen. (ebd., S. 875)

Das folgende Video ist eine solche Werbung für eine konsequente und grundlegende gemeindepsychologische Perspektive im Katastrophenmanagement.

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